Freitag bis Sonntag, 19. – 21.08.2022, La Dolce Vita

Cima lädt ganz herzlich ein zum 2. La Dolce Vita Festival vom 19. bis 21.08.2022

Nach dem Erfolg des Festivals „La dolce vita“ 2018 und nach der durch die Pandemie bedingten Pause möchte unser Verein CIMA – Centro Italiano di Cultura Sachsen-Anhalt e.V. 2022 erneut mediterranes Flair nach Magdeburg bringen. Dieses Jahr ist das Festival „La dolce vita“ der Stadt Neapel und dem Süden Italiens gewidmet. Die quirlige Stadt am Vesuv ist mit ihrer Vitalität unerschöpfliche Quelle und Inspiration für Kultur in allen Facetten, sei es Theater, Musik oder Kino. 
Das Festival wendet sich an Jung und Alt, letztlich an alle, die neugierig auf die italienische Kultur sind. 


Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Vi aspettiamo!

Dott.ssa Elena Orsini
Präsidentin CIMA e.V.

Und das erwartet Sie!

Ein Schauplatz der Weltliteratur in Fotografien von Ottavio Sellitti
Der Rione Luzzatti ist ein Stadtteil von Neapel, der in den 20er bis 60er Jahren erbaut wurde. Er ist Schauplatz des bekannten vierteiligen Romanzyklus von Elena Ferrante »L’amica geniale« (dt.: Meine geniale Freundin). Dieses Viertel mit seinen Exzessen von Begierde, Gewalt und Liebe wird im Werk der Schriftstellerin zum Exempel für die Widersprüchlichkeiten, die die jüngere Geschichte der westlichen Welt durchziehen. Die 2016 entstandene Reportage bezeugt, was heute aus den Träumen der Wirtschaftswunderzeit geworden ist. Dies ist eine Ausstellung des Italienischen Kulturinstituts Berlin.

Die Lieder des Palermitaner Liedermachers Fabio Guglielmino sprechen über die Eindrücke seiner Reisen nach Deutschland, über Schönheit und Hoffnung. Er lässt sich von der klassischen Welt der Antike inspirieren, ebenso wie von Sizilien, dem Land der Mythen, das Fabio immer in seinem Herz trägt. Unter diesem Aspekt sind die Deutschlandreisen von Fabio das Gegenstück zu Goethes Italienreise: vom Süden in den Norden. Eine Richtungsumkehr unter ähnlichen Vorzeichen (Reflexionen über die Klassik).
Multimediale Performance. Zum Konzert werden Fotos von Giuseppe Mazzola – einem international anerkannten Fotografen aus Palermo – sowie Übersetzung der Liedtexte ins Deutsche gezeigt. Eine Kooperation mit Patrizia Caracciolo un den Radios Marburg und Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung der Comites Berlin.

 „Am Anfang war das Wort…“. Über das Wort hat der Mensch die Welt entdeckt, sich ihr nah gemacht. Aus der Kombination von Sinn und Fantasie ergibt sich Kreativität bzw., wie es Novalis bezeichnete, die Fantastik. Ausgehend von diesem Begriff, der den bekanntesten Märchenerzähler Italiens Gianni Rodari inspirierte, wird veranschaulicht, wie der kreative Prozess nicht außerhalb des Menschen stattfindet, sondern in ihm mitwächst. Es handelt sich nicht um eine Kreativ-Technik, sondern vielmehr um eine Art des Wohlbefindens und des Glücklichseins. Diese Veranstaltung ist mit einem Theater-Spiel (1. Teil) und einem anschließenden Sprach-Spiel (2. Teil) der Fantasie bzw. dem Fantastischen gewidmet. 
Ein Workshop von und mit dem Schriftsteller Massimo Pizzingrilli, der Schauspielerin Gaia Dellisanti und einem musikalischen Beitrag von Frank Micucci.


Die Kursteilnehmer erhalten in kurzweiliger Form einen ersten Einblick in das absolut Notwendige der italienischen Sprache, um beim nächsten Mal „stracciatella“ richtig bestellen und „la dolce vita“ noch besser genießen zu können. 
Dörte Neßler, Städtische Volkshochschule Magdeburg

„Das Mittelmeer ist […] nicht ein Meer, sondern ein „Meereskomplex.“ 
So äußerte sich Fernand Braudel in seinem berühmten Werk über das „Mare Nostrum“. In diesem enormen „Komplex“ spielt der italienische Stiefel seit Jahrtausenden eine gewichtige Rolle; gleichzeitig wird das Land ebenfalls seit jeher von den unterschiedlichen Einflüssen geprägt, die das Mittelmeer an seine Küsten spült. Wir möchten gerade da Station machen und uns umschauen, wo diese gegenseitigen Einflüsse unübersehbar sind, der Massentourismus jedoch noch nicht die „Szene“ beherrscht. 
Der Vortrag wird von der Italianistin und Germanistin Dr. Chiara Santucci Ganzert in deutscher Sprache gehalten.

Nach dem großen Erfolg beim „La dolce vita 2018“ kommt das Duo Puggelli (Saxofon) / Elidori (E-Piano) mit einem neuen Repertoire, das speziell für das Magdeburger Publikum erarbeitet wurde. Dieses Mal interpretieren sie klassische italienische Melodien aus dem neapolitanischen Liedgut. Die Jazz-Swing-Prägung bleibt jedoch erhalten. Stücke wie „Malafemmina“, „Reginella“, „Luna rossa“ und „Anema e core“ entfalten durch die innovativen Arrangements erneut ihr volles Potential.

I 2019  R Fulvio Risuleo – Edoardo Pesce, Silvia D’Amico, Daphne Scoccia, Anna Bonaiuto – OmU -
93 Min.
Warum nicht mal Dogsitter spielen? Die beiden Freundinnen Rana und Marti sind pleite und lassen sich von einer reichen alten Dame engagieren, auf deren Lieblingshund Ugo aufzupassen. Bei einem Spaziergang taucht ein Mann auf, der sich als der Tierarzt Dr. Mopsi vorstellt und zufällig ein Weibchen der gleichen Rasse besitzt. Er überredet das Mädchen zu einem kleinen Zusatzgeschäft. Plötzlich wird Ugo gekidnappt und eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnt. 
Eine rasante und herrlich verrückte Komödie mit Kultpotenzial. Überzeugend eingefangen ist auch die ganz eigene Welt der römischen Vorstädte, die nur selten für den Kinobesucher erfahrbar wird.

I/F 2021 R Jonas Carpignano – Swamy Rotolo, Claudio Rotolo, Grecia Rotolo – OmU – 121 Min. FSK: ab 12.
Chiara (Swamy Rotolo) ist 15 Jahre alt und freut sich auf das Geburtstagsfest ihrer Schwester, das in Kalabrien gefeiert werden soll. Doch kaum ist die Feier vorüber, ist ihr Leben plötzlich nicht mehr dasselbe: Sowohl ihr Vater als auch die Cousins verschwinden überhastet und lassen nichts mehr von sich hören. Die Teenagerin versucht nun auf eigene Faust herauszufinden, warum ihr Vater verschwand. Berichte über eine angebliche Drogenvergangenheit deuten auf ein dunkles Geheimnis hin.
Das italienische Drama „Chiara“ gewann den Preis für den Besten Film beim Züricher Filmfestival.

I 2017 Ferzan Özpetek – Giovanna Mezzogiorno, Alessandro Borghi, Lina Sastri, Isabella Ferarri – 
Originalversion mit italienischen Untertiteln – FSK: ab 12 – 113 Min.

In einem Neapel zwischen Vernunft, Sinnlichkeit und Magie lässt sich die Gerichtsmedizinerin Adriana bei einer Party von dem jungen, attraktiven Andrea verführen und verbringt eine leidenschaftliche Nacht mit ihm. Sie verabreden sich für den nächsten Abend, doch Andrea erscheint nicht. Die Enttäuschung währt nur kurz…. Es beginnt eine opulente und mysteriöse Spurensuche. Ein verführerischer Sommernachtsthriller! In Italien ist der Film des türkisch-italienischen Kult-Regisseurs Ferzan Özpeteks („Männer al dente“) mit über einer Millionen Kinobesucher erfolgreich gestartet.

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